Aufgabe 8
Schluss
,,Während Shen Te verzweifelt die Arme nach ihnen ausbreitet, verschwinden sie oben, lächelnd und winkend.''
Shen Te dreht und schaut sich in langsamen Bewegungen um. Alle stehen da. Keiner sagt etwas, man spürt jedoch die verschiedenen Emotionen im Saal. Angespanntheit, Verwirrung, Wut und vieles mehr. Von allen Seiten bekommt Shen Te die erwartungsvollen und fragenden Blicke, die eine Antwort auf das Geschehnis haben wollen. Die Stille wird jedoch nicht zuerst von Shen Te unterbrochen, sondern vom Volk. Viele Stimmen laut übereinander, jeder hat eine andere Aussage, eine andere Frage. So viele, dass Shen Te die Stimmen nicht mehr zuordnen kann und nicht weiß wen sie anschauen und zuhören soll.
,,Shen Te ist Shui Tn?!''
,,Wir wurden die ganze Zeit von einer belogen, die nur ihren Körper an Männer verkauft hat?''
,,Die Götter waren hier und niemand hat uns was gesagt?''
,,Hast du nichts zu sagen Shen? Ich dachte, du bist ein guter Mensch, oh wie ich mich in dir getäuscht habe!''
,,Die Götter hätten sie eigentlich bestrafen sollen!''
Es hört nicht auf, bis Shen Te sich die Ohren zuhält und einen kurzen Schrei von sich gibt. Sofort wird der Saal still und alle schauen sie an.
Shen Te: ,,Ich weiß, ich weiß. Ihr habt recht, egal was ihr sagt, jedoch lasst es mich euch wenigstens erklären. Lasst mich euch meine Sicht auf diese ganze Situation geben.''
Sie schaut alle kurz an und redet weiter.
Shen Te: ,,Die Götter waren viel früher schon da, jedoch hat es niemand von euch bemerkt oder überhaupt ernst genommen. Da ich die Einzige war, die sie aufgenommen hat, wurde ich von ihnen mit Geld belohnt. Sie hatten Vertrauen in mir und sahen mich als den guten Menschen in Sezuan. Meine Aufgabe war es damit weiter nur Gutes zu erfüllen. Was ich auch vor hatte und für die Götter tat. Ich hörte auf meinen Körper an Männer zu verkaufen und kaufte mir den Laden. Aber es find am ersten Tag sofort an.'' Sie schaut die achtköpfige Familie kurz an, bis sie weitersprach. ,,Ich habe eine achtköpfige Familie in meinem Laden aufgenommen, sie ernährt und untergebracht. Nicht nur sie, sondern auch andere. Es ging weiter.'' Sie schaut den Schreiner an. ,,Ich wollte dem Schreiner das Geld geben, was er verlangt hatte, obwohl wir alle doch wussten, dass er nur meine Gutmütigkeit ausnutzen wollte. Nicht nur er, nicht nur die ganze Familie, sondern alle! Ich meine, es hörte nicht auf. Danach lernte ich auch andere Personen wie Sun kennen, der genauso meine Liebe nie geschätzt hat.'' Sie schaute den Flieger genauso an, jedoch diesmal mit traurigen und verletzten Blicken. ,,Ich wollte jedem nur das Gute, wie es die Götter sich gewünscht hatten. Doch, nachdem ich merkte, wie ich selber wieder Probleme bekam, hab ich eine Lösung gebraucht ohne was schlechtes zu tun. Ich wollte als Shen Te niemanden verletzten oder was Schlechtes antun, also erfand ich eine andere Person. Shui Ta, er sollte derjenige sein, der mal nein sagen sollte, der mal an sich selber denken sollte, der disziplinierter war. Das Gegenteil von Shen Te. Der auch anderen zeigen konnte, was sie falsch machten, indem er sie indirekt bestrafte. Ich hatte nie die Absicht jemanden zu verletzen, ich musste nur bisschen an mich denken. Sonst hätte ich zurück zu meinem alten Leben kehren müssen und das wollte ich nicht.'' Shen Te holte tief Luft um ihre Tränen zurückzuhalten und redete weiter. ,,Ich wurde davor als wertlos gesehen. Ich war nur die Frau, die den Männern ihren Körper verkaufte. Die keine andere Arbeit hatte, kein Geld. Ich musste mit irgendwelchen Männern schlafen. Mit dreckigen, gierigen Männern, nur um paar Taler zu verdienen. Jede Nacht habe ich gebetet, dass sich etwas ändert. Habe mir gewünscht, die Zeit zurückdrehen zu können, denn die Entscheidung damit anzufangen, war mein grösster Fehler. Doch dann kamen die Götter, haben mir eine Chance gegeben. Sie haben mir gezeigt, dass man nicht an der Vergangenheit hängen bleiben sollte, dass man nach vorne stehen sollte, dass auch so eine Frau wie ich, mal einen eigenen Laden besitzen kann und selbstständig wird. Dass so eine Frau mal ohne Probleme ihr Geld verdienen kann ohne sich täglich dreckig und wertlos zu fühlen. Dass so eine Frau mal ihr eigenes Kind bekommt.'' Und die Tränen fingen an zu fließen. ,,Ich wollte nicht mehr zurück, ich wollte eine Zukunft. Versteht ihr mich nicht?!'' Ihre Stimme wurde zum Ende hin immer lauter, bis man nur noch ihr Schluchzen hörte. Es herrschte pure Stille im Saal. Die Schuldgefühle der einzelnen Personen wurden immer größer und größer. Niemand wusste was zu sagen war, ob sie überhaupt was sagen konnten. Bis sich Wang zu Wort meldete. Der, der immer hinter Shen Te stand, schon früher und auch jetzt.
Wang: ,,Ihr seht, die Götter wollen, dass wir gute Menschen sind, sie geben uns neue Chancen für die Zukunft. Also lasst uns genau dies machen. Lasst uns alle gute Menschen sein. Aufhören andere auszunutzen, nur auf das Geld fokussiert zu sein, andere anzulügen und all das Schlechte. Lasst uns an andere denken, anderen helfen und andere unterstützen. Genauso lasst uns allen gegenseitig eine neue Chance für die Zukunft geben. Lasst uns die Vergangenheit vergessen, das Schlechte ändern.'' Auch wenn sie die Götter nicht sahen, wusste man, die Götter schauten lächelnd runter. Das letzte was man hörte, bevor das Jubeln und die lauten glücklichen Zustimmungen vom Volk kamen: ,,Lasst uns alle die guten Menschen von Sezuan sein.''
,,Shen Te ist Shui Tn?!''
,,Wir wurden die ganze Zeit von einer belogen, die nur ihren Körper an Männer verkauft hat?''
,,Die Götter waren hier und niemand hat uns was gesagt?''
,,Hast du nichts zu sagen Shen? Ich dachte, du bist ein guter Mensch, oh wie ich mich in dir getäuscht habe!''
,,Die Götter hätten sie eigentlich bestrafen sollen!''
Es hört nicht auf, bis Shen Te sich die Ohren zuhält und einen kurzen Schrei von sich gibt. Sofort wird der Saal still und alle schauen sie an.
Shen Te: ,,Ich weiß, ich weiß. Ihr habt recht, egal was ihr sagt, jedoch lasst es mich euch wenigstens erklären. Lasst mich euch meine Sicht auf diese ganze Situation geben.''
Sie schaut alle kurz an und redet weiter.
Shen Te: ,,Die Götter waren viel früher schon da, jedoch hat es niemand von euch bemerkt oder überhaupt ernst genommen. Da ich die Einzige war, die sie aufgenommen hat, wurde ich von ihnen mit Geld belohnt. Sie hatten Vertrauen in mir und sahen mich als den guten Menschen in Sezuan. Meine Aufgabe war es damit weiter nur Gutes zu erfüllen. Was ich auch vor hatte und für die Götter tat. Ich hörte auf meinen Körper an Männer zu verkaufen und kaufte mir den Laden. Aber es find am ersten Tag sofort an.'' Sie schaut die achtköpfige Familie kurz an, bis sie weitersprach. ,,Ich habe eine achtköpfige Familie in meinem Laden aufgenommen, sie ernährt und untergebracht. Nicht nur sie, sondern auch andere. Es ging weiter.'' Sie schaut den Schreiner an. ,,Ich wollte dem Schreiner das Geld geben, was er verlangt hatte, obwohl wir alle doch wussten, dass er nur meine Gutmütigkeit ausnutzen wollte. Nicht nur er, nicht nur die ganze Familie, sondern alle! Ich meine, es hörte nicht auf. Danach lernte ich auch andere Personen wie Sun kennen, der genauso meine Liebe nie geschätzt hat.'' Sie schaute den Flieger genauso an, jedoch diesmal mit traurigen und verletzten Blicken. ,,Ich wollte jedem nur das Gute, wie es die Götter sich gewünscht hatten. Doch, nachdem ich merkte, wie ich selber wieder Probleme bekam, hab ich eine Lösung gebraucht ohne was schlechtes zu tun. Ich wollte als Shen Te niemanden verletzten oder was Schlechtes antun, also erfand ich eine andere Person. Shui Ta, er sollte derjenige sein, der mal nein sagen sollte, der mal an sich selber denken sollte, der disziplinierter war. Das Gegenteil von Shen Te. Der auch anderen zeigen konnte, was sie falsch machten, indem er sie indirekt bestrafte. Ich hatte nie die Absicht jemanden zu verletzen, ich musste nur bisschen an mich denken. Sonst hätte ich zurück zu meinem alten Leben kehren müssen und das wollte ich nicht.'' Shen Te holte tief Luft um ihre Tränen zurückzuhalten und redete weiter. ,,Ich wurde davor als wertlos gesehen. Ich war nur die Frau, die den Männern ihren Körper verkaufte. Die keine andere Arbeit hatte, kein Geld. Ich musste mit irgendwelchen Männern schlafen. Mit dreckigen, gierigen Männern, nur um paar Taler zu verdienen. Jede Nacht habe ich gebetet, dass sich etwas ändert. Habe mir gewünscht, die Zeit zurückdrehen zu können, denn die Entscheidung damit anzufangen, war mein grösster Fehler. Doch dann kamen die Götter, haben mir eine Chance gegeben. Sie haben mir gezeigt, dass man nicht an der Vergangenheit hängen bleiben sollte, dass man nach vorne stehen sollte, dass auch so eine Frau wie ich, mal einen eigenen Laden besitzen kann und selbstständig wird. Dass so eine Frau mal ohne Probleme ihr Geld verdienen kann ohne sich täglich dreckig und wertlos zu fühlen. Dass so eine Frau mal ihr eigenes Kind bekommt.'' Und die Tränen fingen an zu fließen. ,,Ich wollte nicht mehr zurück, ich wollte eine Zukunft. Versteht ihr mich nicht?!'' Ihre Stimme wurde zum Ende hin immer lauter, bis man nur noch ihr Schluchzen hörte. Es herrschte pure Stille im Saal. Die Schuldgefühle der einzelnen Personen wurden immer größer und größer. Niemand wusste was zu sagen war, ob sie überhaupt was sagen konnten. Bis sich Wang zu Wort meldete. Der, der immer hinter Shen Te stand, schon früher und auch jetzt.
Wang: ,,Ihr seht, die Götter wollen, dass wir gute Menschen sind, sie geben uns neue Chancen für die Zukunft. Also lasst uns genau dies machen. Lasst uns alle gute Menschen sein. Aufhören andere auszunutzen, nur auf das Geld fokussiert zu sein, andere anzulügen und all das Schlechte. Lasst uns an andere denken, anderen helfen und andere unterstützen. Genauso lasst uns allen gegenseitig eine neue Chance für die Zukunft geben. Lasst uns die Vergangenheit vergessen, das Schlechte ändern.'' Auch wenn sie die Götter nicht sahen, wusste man, die Götter schauten lächelnd runter. Das letzte was man hörte, bevor das Jubeln und die lauten glücklichen Zustimmungen vom Volk kamen: ,,Lasst uns alle die guten Menschen von Sezuan sein.''
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